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Dis|si|pa|ti|on 〈f. 20; Phys.〉 Aufspaltung einer Energie in mehrere andere (ist dafür verantwortlich, dass Energieumwandlungen niemals vollständig in einer Richtung verlaufen, da immer ein Teil der eingesetzten Energie als Reibungsenergie od. dgl. verlorengeht u. nicht mehr für die weitere Nutzung zur Verfügung steht) [<lat. dissipatio „Zerstreuung“]
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Dis|si|pa|ti|on [lat. dissipatio = Zerstreuung, Vergeudung]: die ziellose u. irreversible, unter Entropiezunahme verlaufende Umwandlung irgendeiner Energieform in eine andere, meist nicht nutzbare, z. B. in Wärmeenergie.
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Dissipation
[zu lateinisch dissipare »zerstreuen«, »verschwenden«] die, -/-en,
2) Physik: Energiedissipation, die bei allen irreversiblen physikalischen Prozessen unvermeidbare, nicht oder nur teilweise rückgängig zu machende Umwandlung irgendeiner Energieform in (meist nicht nutzbare) Wärmeenergie; z. B. die Umwandlung von Strömungsenergie in Wärme als Folge innerer Reibung im strömenden Medium oder von elektrischer Energie in Wärme bei der Elektrizitätsleitung. Diese Energiedissipation beruht auf der Übertragung der vorgegebenen Energie auf die Freiheitsgrade der sehr vielen Teilchen eines materiellen Systems, womit ein durch eine Dissipationsfunktion 2) gegebenes Anwachsen der Entropie des Systems verbunden ist.
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Universal-Lexikon. 2012.