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Bregenzer Wald
Bre|gen|zer Wạld, der; - -[e]s, Bre|gen|zer|wald, der; -[e]s:
Teil der nördlichen Voralpen.

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Bregenzer Wạld,
 
Bregenzerwald, Teil der Voralpen im nördlichen Vorarlberg, Österreich, im Nordosten ins Allgäu (Bayern) hineinreichend, wird von der Bregenzer Ache zum Bodensee entwässert. Im Vorderwald im Nordwesten, mit sanft gewellten Hängen und Hochflächen, herrscht Wiesen- und Weideland vor. Der höhere, schluchtenreiche Hinterwald im Südosten hat steile, zum Teil bewaldete Hochgebirgsformen (Hoher Ifen 2 230 m über dem Meeresspiegel, Braunarlspitze 2 649 m über dem Meeresspiegel). Hauptwirtschaftszweige sind Milchviehzucht und Fremdenverkehr; Textil- und Bekleidungsindustrie in Egg, Hittisau, Bezau, Schoppernau, Mellau; Heilbäder in Andelsbuch (Eisensäuerling), Bad Hopfreben (Schwefelquelle), Reuthe (Moor- und Eisenbad). Typisch ist die Streusiedlung im Vorderwald und das mit Holzschindeln verkleidete Bregenzerwälderhaus.
 
Der Bregenzer Wald wurde vom 10. bis zum 14. Jahrhundert unter den Grafen von Bregenz durch meist freie Bauern besiedelt. 1388 wurde das Gebiet in den Vorder- und den Hinterwald geteilt; die Bewohner des Hinterwaldes genossen große Freiheiten (»Bauernrepublik«).

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Bre|gen|zer|wald, der; -[e]s, (auch:) Bre|gen|zer Wạld, der; - -[e]s: Teil der nördlichen Voralpen.

Universal-Lexikon. 2012.