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Devisenreserven
De|vi|sen|re|ser|ven <Pl.>:
Bestand an liquiden internationalen Zahlungsmitteln.

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Devisenreserven,
 
Bestand an Devisen in einem Land; im engeren Sinn nur die offiziellen, von der zentralen Währungsbehörde gehaltenen Devisen. Die Devisenreserven bilden mit dem Gold und bestimmten Forderungen der Währungsbehörde an internationalen Organisationen die Währungsreserven. Die Devisenreserven der Mitgliedländer des Internationalen Währungsfonds stiegen von (1985) 333,9 Mrd. US-$ auf (Ende 1997) 1 515,7 Mrd. US-$, die Währungsreserven von 745,7 Mrd. US-$ auf 1 866,9 Mrd. US-$. Die Währungsstruktur der Devisenreserven hat sich seit 1980 nur geringfügig verändert; wichtigste Währungen sind weiterhin der US-$ (Anteil an den Devisenreserven 1997: 57,1 %), die D-Mark (12,8 %) und der japanische Yen (4,9 %). Änderungen der offiziellen Devisenreserven entstehen durch Interventionen (Devisenankauf oder -verkauf) der Währungsbehörde. Im System fester Wechselkurse reflektieren Änderungen der Devisenreserven Salden in der Zahlungsbilanz; im System flexibler Wechselkurse bleiben die Devisenreserven grundsätzlich unverändert, da keine Interventionspflicht besteht. Jedoch kann es auch hier zu Interventionen kommen.

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De|vi|sen|re|ser|ven <Pl.>: der Bestand an liquiden internationalen Zahlungsmitteln.

Universal-Lexikon. 2012.