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Bestand
Fortbestand; Verbleiben; Fortdauer; Repertoire; Vorrat; Grundstock; Sammlung; Fundus; Auswahl; Lagerbestand; Inventar; Bestandsverzeichnis

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Be|stand [bə'ʃtant], der; -[e]s, Bestände [bə'ʃtɛndə]:
1. <ohne Plural> das Bestehen:
den Bestand der Firma sichern; die Freundschaft war nicht von Bestand (hielt nicht lange).
Syn.: Dauer, Kontinuität.
Zus.: Tatbestand.
2. vorhandene Menge (von etwas); Vorrat:
den Bestand der Waren ergänzen.
Syn.: Inventar, Vorrat.
Zus.: Baumbestand, Buchbestand, Viehbestand, Waldbestand, Warenbestand, Wildbestand.

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Be|stạnd 〈m. 1u
I 〈unz.〉 das Bestehen, Fortbestehen, Dauer ● das hat keinen \Bestand ist nicht von Dauer; das ist nicht von \Bestand
II 〈zählb.〉
1. augenblickl. Vorrat, das Vorhandene (Kassen\Bestand, Waren\Bestand)
2. 〈Forstw.〉 Gesamtheit der Nutzbäume eines Reviers
● der \Bestand der Bibliothek beträgt 10 000 Bände ● den \Bestand auffüllen, erneuern ● eiserner \Bestand Vorrat für den Notfall; immer verfügbarer Vorrat ● der \Bestand an Büchern, an Kleidern; in meinen Beständen wird sich schon etwas Passendes finden; das Stück gehört zum festen \Bestand unseres Theaters das S. wird immer wieder einmal gespielt

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Be|stạnd , der; -[e]s, Bestände:
1. <o. Pl.>
a) das Bestehen, Fortdauer:
den B. der Firma sichern;
um den B. der Regierung bangen;
B. haben/von B. sein (von Beständigkeit sein, fortdauern, andauern);
b) (österr.) (bisherige) Dauer des Bestehens:
aus Anlass des 150-jährigen -es der Firma gab es Sekt für alle.
2. vorhandene Menge; Vorrat:
den B. an Waren erfassen, aufnehmen;
die Bestände auffüllen;
Ü das gehört zum geistigen B. des Volkes;
eiserner B. (Vorrat für den Notfall, der nicht angegriffen werden darf);
zum eisernen B./-e gehören (fester Bestandteil von etw. sein).
3. (Forstwirtsch.) meist einheitlich bewachsenes Waldstück:
ein alter, schöner, lichter B. von Eichen und Buchen;
den B. durchforsten, erneuern.
4. (südd., österr.) Pacht:
einen Hof in B. geben, haben.

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Bestand,
 
Forstwirtschaft: Gesamtheit der Bäume auf einer bestimmten Wirtschaftsfläche, die hinsichtlich ökologischer Verhältnisse und der durchzuführenden Bewirtschaftungsmaßnahmen möglichst einheitlich ist. Der Bestand ist gekennzeichnet durch eine charakteristische Zusammensetzung seiner Arten und eine gewisse Einheitlichkeit in der Altersstruktur und den ökologischen Beziehungen der Bäume zueinander. Man unterscheidet ausscheidenden Bestand (Bäume, die auf dem Wege der Durchforstung entnommen werden) vom verbleibenden Bestand.

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Be|stạnd, der; -[e]s, Bestände: 1. <o. Pl.> a) das Bestehen, Fortdauer: den B. der Firma sichern; Ich leiste doch genug für den B. der rassereinen Menschheit (Hochhuth, Stellvertreter 190); um den B. der Regierung bangen; B. haben/von B. sein (von Beständigkeit sein, fortdauern, andauern); b) (österr.) (bisherige) Dauer des Bestehens: eine Firma hat heuer das Jubiläum ihres 100-jährigen -es gefeiert (Presse 6. 8. 69, 10). 2. vorhandene Menge; Vorrat: den B. an Waren erfassen, aufnehmen; die Bestände auffüllen; Alle Bibliotheken ... haben ... Geheimanweisungen ... bekommen, ihre Bestände von kommunistischer Literatur zu säubern (Dönhoff, Ära 179); Ü das gehört zum geistigen B. des Volkes; *eiserner B. (Vorrat für den Notfall, der nicht angegriffen werden darf); zum eisernen B./-e gehören (fester Bestandteil von etw. sein): er (= der Satz „Auferstanden von den Toten“) gehört sozusagen zum eisernen -e der christlichen Konvention (Thielicke, Ich glaube 193). 3. (Forstw.) meist einheitlich bewachsenes Waldstück: ein alter, schöner, lichter B. von Eichen und Buchen; den B. durchforsten, erneuern. 4. (südd., österr.) Pacht: einen Hof in B. geben, haben.

Universal-Lexikon. 2012.