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Dialogfeld
Di|a|log|feld, das (EDV):
Fenster (3).

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Dialogfeld
 
(Dialogbox, Combo-Box), fensterartiges Bedienungselement bei grafischen Benutzeroberflächen, über welches das Betriebssystem oder ein Anwendungsprogramm mit dem Benutzer kommuniziert. Ein Dialogfeld wird immer dann eingeblendet, wenn weitere Eingaben, eine Auswahl oder eine Bestätigung notwendig sind. Dialogfelder treten überwiegend in Verbindung mit Befehlen auf und bieten dann Einstellungs- oder Auswahlmöglichkeiten zum jeweiligen Befehl an. So wird zum Befehl »Datei öffnen« ein Dialogfeld eingeblendet, mit dem sich das Dateisystem ansehen, durchsuchen und teilweise auch verwalten lässt. Andere Dialogfelder erlauben die Eingabe von Werten, z. B. der Größe von Seitenrändern im Dialogfeld zum Befehl »Seite einrichten«. Dialogfelder werden auch eingeblendet, wenn ein Programm (oder Windows) eine Meldung ausgibt, etwa, wenn dem Drucker Papier fehlt oder das Modem keine Verbindung herstellen kann. In diesen Dialogfeldern muss die Meldung bestätigt und die nächste Aktion ausgewählt werden.
 
Aufbau und Bedienungselemente von Dialogfeldern sind standardisiert. Unter Windows-Betriebssystemen können folgende Elemente enthalten sein (andere grafische Benutzeroberflächen verwenden ähnliche Elemente):
 
- Schaltfläche (auch Button, Schalter, Push Button, Schaltknopf): Durch Anklicken wird eine Aktion ausgeführt. Immer sind die Schaltflächen »OK« und »Abbrechen« vorhanden, mit denen der Benutzer den Befehl unter den eingestellten Bedingungen in Gang setzen oder ohne Konsequenzen abbrechen kann. Schaltflächen mit der Beschriftung »Eigenschaften« oder »Optionen« dienen dazu, ein weiteres Dialogfeld aufzurufen.
 
- Optionsfeld (auch Radioknopf, Radio-Button, Optionsschaltfläche): ein rundes Feld, mit dem man eine bestimmte Option bzw. Einstellung aktivieren kann. Die Aktivierung ist durch einen Punkt gekennzeichnet. Werden mehrere Optionen zu einem Sachverhalt angeboten, kann nur eine aktiviert sein.
 
- Kontrollfeld (auch Kontrollkästchen, Check Box, Auswahlschalter, Markierungsfeld): ein quadratisches Feld, das zur Aktivierung oder Deaktivierung einer Einstellung dient. Die Aktivierung wird durch ein Kreuz oder ein Häkchen angezeigt. Im Unterschied zu Optionsfeldern können mehrere Kontrollfelder gleichzeitig aktiviert sein.
 
- Listenfeld: Eine Auflistung von Elementen, aus denen eines (manchmal auch mehrere) durch Anklicken ausgewählt werden kann. Eine Platz sparende Variante ist das aufklappbare Listenfeld (Drop-down-Listenfeld), bei dem zunächst nur die aktuelle Einstellung sichtbar ist und die Auswahlmöglichkeiten erst erscheinen, wenn man die nebenstehende Schaltfläche (oft mit nach unten zeigendem Pfeil) anklickt.
 
- Eingabefeld (auch Textfeld): eine Fläche, in die Text oder Zahlen eingegeben werden können.
 
- Registerkarte: Eine Unterteilung der Auswahlmöglichkeiten in mehrere Seiten, die wie in einem Karteikasten hintereinander angeordnet sind. Eine einzelne Registerkarte wird über die Registerzunge an ihrem oberen Rand ausgewählt.
 
- Schieberegler (auch Rollbalken): Ein rechts von einem Listenfeld angeordnetes Element, mit dem man in der Liste navigieren kann.
 
Dialogfelder werden gelegentlich auch als Fenster bezeichnet. In manchen Merkmalen stimmen sie mit Fenstern überein (Titelleiste, Aussehen etc.). Sie erfüllen jedoch eine andere Funktion (spezielle Eingaben und Meldungen), erscheinen nur unter bestimmten Bedingungen bzw. für spezielle Zwecke und werden anders gehandhabt (in der Regel kein paralleles Benutzen mehrerer Dialogfelder, kein Anordnen, keine Größenänderung).

Universal-Lexikon. 2012.