Akademik

johlen
brüllen; schreien; laut werden; grölen; vor Freude laut singen; lachen; gackern (derb)

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joh|len ['jo:lən] <itr.; hat (abwertend):
(meist von einer größeren Menschenmenge) anhaltendes wildes, misstönendes [Freuden-, Triumph]geschrei ausstoßen:
eine johlende Horde zog durch die Straßen; die Menschen johlten auf der Straße.
Syn.: grölen (ugs.).

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joh|len 〈V. intr.; hatlaut u. unartikuliert rufen, ungezügelt schreien ● die Fans \johlen laut ihrer Lieblingsgruppe zu [zu dem Ruf jo!;jodeln]

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joh|len <sw. V.; hat [mhd. jōlen = vor Freude laut singen, grölen, aus dem lautmalenden Ruf »jo« abgeleitet, also eigtl. = »jo« schreien] (abwertend):
a) (meist von einer Menschenmenge) anhaltendes wildes, misstönendes [Freuden-, Triumph]geschrei ausstoßen:
eine johlende Horde zog durch die Straßen;
b) johlend (a) hervorbringen, rufen o. Ä.:
Beifall, Pfuirufe j.

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joh|len <sw. V.; hat [mhd. jōlen = vor Freude laut singen, grölen, aus dem lautmalenden Ruf „jo“ abgeleitet, also eigtl. = „jo“ schreien] (abwertend): a) (meist von einer zusammengerotteten Menschenmenge) anhaltendes wildes, misstönendes [Freuden-, Triumph]geschrei ausstoßen: eine johlende Horde zog durch die Straßen; <subst.:> Ich ... beobachtete ... fünf junge Soldaten, die wirr redeten und regelmäßig in Johlen ausbrachen, wild von Bier (Johnson, Mutmaßungen 49); b) johlend (a) hervorbringen, rufen o. Ä.: Beifall, Pfuirufe j.

Universal-Lexikon. 2012.