schnippen; schnipsen; schnicken (umgangssprachlich); schnalzen (bayr.) (österr.) (umgangssprachlich)
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schnel|len ['ʃnɛlən]:1. <itr.; ist sich plötzlich federnd, mit einem Schwung o. Ä. irgendwohin bewegen:
der Pfeil schnellte in die Luft; der Fisch ist aus dem Wasser geschnellt; erschrocken schnellte er von seinem Sitz.
2.
a) <tr.; hat mit einer schnellen, schwungvollen Bewegung irgendwohin schleudern:
er schnellt die Angelschnur ins Wasser.
b) <+ sich> sich mit einer schnellen Bewegung irgendwohin bewegen:
der Delfin schnellt sich aus dem Wasser.
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schnẹl|len
I 〈V. tr. u. V. intr.; hat〉 federnd springen lassen, ruckartig in Schwung bringen ● eine Feder, einen Gummi \schnellen; einen Pfeil, einen Stein in die Höhe \schnellen; mit dem Finger \schnellen Daumen u. Mittelfinger mit einem hörbaren Laut ruckartig aneinanderreiben
II 〈V. intr.; ist〉 federnd (in die Höhe) springen ● er schnellte von seinem Sitz (in die Höhe); die Feder schnellte in die Höhe; die Preise schnellten in die Höhe 〈fig.〉 sie stiegen plötzlich
[<mhd. snellen, snallen; zu mhd. snal „kurze Bewegung“]
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schnẹl|len <sw. V.> [mhd. snellen]:
1. <ist> sich federnd, mit Schnellkraft, mit einem Schwung o. Ä. (in eine bestimmte Richtung, an einen Ort o. Ä.) bewegen:
ein Fisch schnellt aus dem Wasser;
ein Pfeil schnellt durch die Luft, in die Luft, von der Sehne;
Ü die Preise waren [schlagartig] in die Höhe geschnellt.
2. <hat>
a) mit einer schnellen, schwungvollen Bewegung irgendwohin schleudern:
die Angelschnur ins Wasser s.;
b) <s. + sich> sich mit einer schnellen Bewegung irgendwohin bewegen:
der Fisch, der Delfin schnellt sich aus dem Wasser.
mit den Fingern s.
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Schnellen,
rheinische Steinzeugkrüge des 16. Jahrhunderts von schlanker, nach oben sich wenig verjüngender Form, aus feinem, hellem bis weißem Ton, meist mit in Modeln gefertigtem Reliefdekor.
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schnẹl|len <sw. V.> [mhd. snellen]: 1. sich federnd, mit Schnellkraft, mit einem Schwung o. Ä. (in eine bestimmte Richtung, an einen Ort o. Ä.) bewegen <ist>: der Ast schnellte ihm ins Gesicht; ein Fisch schnellt aus dem Wasser; ein Krokodil schnellt aus dem Morast (Loest, Pistole 22); ein Pfeil schnellt in die Luft, durch die Luft, von der Sehne; Die Trosse war gerissen und wie ein stählerner Peitschenhieb ins Segel geschnellt (Hausmann, Abel 52); als der Kapitän aus dem Sessel schnellte (Konsalik, Promenadendeck 381); Ü die Preise waren [schlagartig] in die Höhe geschnellt; die Temperatur, das Fieber schnellte auf 40º. 2. mit einer schnellen, schwungvollen Bewegung irgendwohin schleudern <hat>: er schnellt die Angelschnur ins Wasser; er schnellt sich mit dem Trampolin in die Luft; der Fisch, der Delphin schnellt sich aus dem Wasser. 3. (landsch.) ↑schnippen (2 b): mit den Fingern s.
Universal-Lexikon. 2012.