Akademik

Bastard
Mischling; Halbblut; Hybrid

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Bas|tard ['bastart], der; -s, -e:
Mischling:
die Hündin, der Hund ist ein Bastard.

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Bạs|tard 〈m. 1
1. 〈Biol.〉 Tier od. Pflanze, das od. die durch Kreuzung unterschiedlicher Arten, Gattungen, Rassen entstanden ist; →a. Hybride
2. früher; abwertendunehel. Kind, bes. von Eltern verschiedener Gesellschaftsschichten
[<afrz. bastard „anerkannter Sohn eines Adligen, der nicht von der rechtmäßigen Frau stammt“]

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Bạs|tard, der; -s, -e [mhd. bast(h)art < afrz. bastard = rechtmäßig anerkannter außerehelicher Sohn eines Adligen, H. u.]:
1.
a) (früher) nicht eheliches Kind bes. eines Adligen u. einer nicht standesgemäßen Frau;
b) als minderwertig empfundener Mensch (auch als Schimpfwort):
du B.!
2. (Biol.) durch Rassen- od. Artenkreuzung entstandenes Tier od. Pflanze; Hybride:
Maulesel sind -e aus Pferd und Esel.

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Bạstard
 
[in mittelhochdeutscher Zeit aus altfranzösisch bastard »rechtmäßig anerkannter außerehelicher Sohn eines Adligen«] der, -s/-e,  
 1) allgemein: veraltete Bezeichnung für ein uneheliches Kind eines hochgestellten Vaters und einer nicht standesgemäßen Frau; später abwertende Bezeichnung für nichteheliches Kind; heute noch als Schimpfwort gebraucht: minderwertiger Mensch.
 
 2) Anthropologie: beim Menschen Nachkomme aus der Kreuzung von Angehörigen verschiedener so genannter Rassenkreise (europid/negrid, europid/mongolid u. a.). Manche dieser Nachkommen haben besondere Benennungen, z. B. Mulatten, Mestizen, Baster (Mischling). An solchen Nachkommensgenerationen konnte die Annahme widerlegt werden, dass die so genannte Rasse sich als Ganzes vererbe.
 
 3) Biologie: Hybride, aus Kreuzungen genetisch unterschiedlichen Elternformen hervorgegangenes Individuum. Nur reinerbige, durch fortlaufende Inzucht entstandene, homozygote Individuen und Haplonten haben niemals Bastardnatur. Aus einer Bastardierung entstehen immer mischerbige, heterozygote Individuen, die, je nachdem ob die Eltern sich in ein, zwei oder mehr Erbfaktoren unterscheiden, monohybrid, dihybrid oder polyhybrid sind. Bastarde näher verwandter Formen sind oft besonders kräftig (Heterosis). Bastardierung zwischen verschiedenen Arten (oder Gattungen) gelingt sehr selten (Isolationsmechanismus), die entstehenden Art- oder Gattungsbastarde sind meist unfruchtbar (z. B. Maulesel, Maultier).
 

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Bạs|tard, der; -s, -e [mhd. bast(h)art < afrz. bastard = rechtmäßig anerkannter außerehelicher Sohn eines Adligen, H. u.]: 1. a) (früher) uneheliches Kind bes. eines Adligen u. einer nicht standesgemäßen Frau: Paris produzierte im Jahr über zehntausend neue Findelkinder, -e und Waisen (Süskind, Parfum 27); b) (Schimpfwort) als minderwertig empfundener Mensch: du B.!; Alle die verdammten -e, die uns sagen, wir sollen den Mut nicht verlieren, belügen uns (Spiegel 23, 1982, 131). 2. (Biol.) durch Rassen- od. Artenkreuzung entstandenes Tier od. Pflanze; Hybride: Maulesel sind -e aus Pferd und Esel.

Universal-Lexikon. 2012.