Ge|sẹll|schafts|in|seln <Pl.>:
Inselgruppe im südlichen Pazifischen Ozean.
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Gesellschaftsinseln,
französisch Archipel de la Société [arʃi'pɛl dəlasɔsje'te], Îles de la Société, [il dəlasɔsje'te], zu Französisch-Polynesien gehörende Inselgruppe im Pazifischen Ozean, 1 647 km2, 162 500 meist polynesische Einwohner (daneben u. a. Franzosen und Chinesen). Die Gesellschaftsinseln sind vulkanischen Ursprungs, von Korallenriffen umgeben und gliedern sich in die südöstlichen »Inseln über dem Winde« (französisch Îles du Vent; Tahiti, Mooréa, Maiao, Tetiaroa) und die nordwestlichen »Inseln unter dem Winde« (französisch Îles sous le Vent; Huahiné, Raiatéa, Bora Bora, Tahaa, Motou Iti und Maoupiti) sowie ganz im Westen die drei Atolle Mahipaa (Mopella), Scilly und Bellingshausen. Höchster Berg ist der erloschene Vulkan Orohena (2 237 m über dem Meeresspiegel ) auf Tahiti. Hauptstadt Französisch-Polynesiens und der Inseln über dem Winde ist Papeete (Tahiti), der Inseln unter dem Winde Uturoa (Raiatéa). Angebaut werden Kokospalmen, Brotfruchtbäume, Bananen, Orangen, Ananas, Taro, Vanille; Fischerei, Fremdenverkehr; ausgeführt werden Vanille, Kopra, Perlmutter, Phosphat, kunstgewerbliche Gegenstände.
Die Inseln wurden 1767 von dem britischen Seefahrer Samuel Wallis (* 1728, ✝ 1795) entdeckt und 1769 von J. Cook zu Ehren der Königlichen Geographischen Gesellschaft in London Gesellschaftsinseln genannt. 1842 wurden sie zum französischen Protektorat erklärt, aber erst 1880 dankte Pomare V., König der östlichen Inseln, zugunsten Frankreichs ab; 1888 wurden die westlichen Inseln annektiert.
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Ge|sẹll|schafts|in|seln <Pl.>: Inselgruppe im südlichen Pazifischen Ozean.
Universal-Lexikon. 2012.