Akademik

widerstehen
(sich) wehren; Trotz bieten; die Stirn bieten; trotzen; (sich) widersetzen; (sich) zur Wehr setzen; erwehren; widersetzen; opponieren

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wi|der|ste|hen [vi:dɐ'ʃte:ən], widerstand, widerstanden <itr.; hat:
1.
a) etwas [ohne Schaden zu nehmen] aushalten:
die Häuser widerstanden dem heftigen Sturm.
Syn.: durchhalten, durchstehen, standhalten, überdauern, überleben, überstehen.
b) der Versuchung, etwas Bestimmtes zu tun, standhalten:
sie widerstand tapfer dem Alkohol; ihrem charmanten Lächeln kann niemand widerstehen.
2. bei jmdm. Widerwillen, Abneigung, Ekel hervorrufen:
dieses Fett widersteht mir; mir widersteht es, zu lügen.

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wi|der|ste|hen 〈V. intr. 251; hat
1. einer Sache \widerstehen eine Sache nicht tun, obwohl man es gern möchte, einer Sache. nicht nachgeben
2. jmdm. \widerstehen
2.1 sich von jmdm. nicht verführen lassen
2.2 zuwider sein (nur von Sachen, bes. Speisen)
● das Essen, diese Wurst widersteht mir; einer Versuchung \widerstehen; einer Sache nicht \widerstehen können; ich kann dieser Torte nicht \widerstehen 〈umg.〉 ich muss ein Stück dieser Torte essen, sie verlockt mich zu sehr; ich konnte dieser Verlockung, Versuchung nicht \widerstehen, es zu tun

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wi|der|ste|hen <unr. V.; hat [mhd. widerstēn, ahd. widarstēn]:
1. der Neigung, etw. Bestimmtes zu tun, nicht nachgeben:
einer Versuchung, dem Alkohol [nicht] w. [können];
er konnte ihr, ihrem freundlichen Lächeln nicht länger w.;
sie verbreitete einen Optimismus, dem niemand w. konnte;
wer hätte da w. können?
2.
a) etw. aushalten können:
das Material widersteht allen Belastungen;
b) jmdm., einer Sache erfolgreich Widerstand entgegensetzen:
der Gegnerin, einem feindlichen Angriff w.
3. bei jmdm. Widerwillen, Abneigung, Ekel hervorrufen:
das Fett widersteht mir;
mir widersteht es zu lügen.

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wi|der|ste|hen <unr. V.; hat [mhd. widerstēn, ahd. widarstēn]: 1. der Neigung, etw. Bestimmtes zu tun, nicht nachgeben: einer Versuchung, dem Alkohol [nicht] w. [können]; er konnte ihr, ihrem freundlichen Lächeln nicht länger w.; sie verbreitete einen Optimismus, dem niemand w. konnte; Während meiner Collegezeit hab ich Pfeife geraucht. Als Student konnte man dem kaum w. (Kemelman [Übers.], Dienstag 136); Ich widerstand dem Abenteuer nicht genug (Reich-Ranicki, Th. Mann 166); wer hätte da w. können? 2. a) etw. aushalten können: das Material widersteht allen Belastungen; Zu allem Unglück ... widerstehe der Kalkstein aus Brescia der Zeit und nehme keine Alterspatina an (Fest, Im Gegenlicht 324); Kaum ein Mauerrest, kaum ein Fundament hatte dieser Gewalt (= Lawine) widerstanden (Ransmayr, Welt 236); b) jmdm., einer Sache erfolgreich Widerstand entgegensetzen: der Gegnerin, einem feindlichen Angriff w. 3. bei jmdm. Widerwillen, Abneigung, Ekel hervorrufen: das Fett widersteht mir; es ist wie mit jenen Getränken, die einem von Grund auf widerstehen, man gewöhnt sich schließlich daran (Mayröcker, Herzzerreißende 8); mir widersteht es zu lügen.

Universal-Lexikon. 2012.