Akademik

trotzen
widerstehen; (sich) wehren; Trotz bieten; die Stirn bieten; (sich) widersetzen; (sich) zur Wehr setzen

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trọt|zen 〈V. intr.; hat
1. jmdm. od. einer Sache \trotzen Trotz bieten, Widerstand entgegensetzen
2. widersetzlich, dickköpfig sein (von Kindern)
● einer Gefahr \trotzen; diese Pflanzen \trotzen jeder Witterung, auch der größten Kälte [→ Trotz]

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trọt|zen <sw. V.; hat [mhd. tratzen, trutzen, zu Trotz]:
1. (geh.) in festem Vertrauen auf seine Kraft, sein Recht einer Person od. Sache, die eine Bedrohung darstellt, Widerstand leisten, der Herausforderung durch sie standhalten:
den Gefahren, den Stürmen, der Kälte, dem Hungertod, dem Schicksal t.;
er wagte es, dem Chef zu t.;
Ü diese Krankheit scheint jeder Behandlung zu t.
2.
a) aus einem bestimmten Anlass trotzig (1) sein:
das Kind trotzte;
b) trotzend (2 a) äußern, sagen;
c) (landsch.) jmdm. böse sein:
mit jmdm. t.

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trọt|zen <sw. V.; hat [mhd. tratzen, trutzen, zu ↑Trotz]: 1. (geh.) in festem Vertrauen auf seine Kraft, sein Recht einer Person od. Sache, die eine Bedrohung darstellt, Widerstand leisten, der Herausforderung durch sie standhalten: den Gefahren, den Stürmen, der Kälte, dem Hungertod, dem Schicksal t.; ich trotze der Gewalt (NJW 19, 1984, 1 065); er wagte es, dem Chef zu t.; Ü diese Krankheit scheint jeder Behandlung zu t.; die Maschinenbauer MAN und Gutehoffnungshütte trotzen zum Beispiel der Börsenschwäche bemerkenswert gut (Sonntagsblatt 20. 5. 84, 15); Die Vergütungen sind ein Relikt aus den 70er Jahren und trotzen allen Sparwellen (Woche 27. 3. 98, 26). 2. a) aus einem bestimmten Anlass ↑trotzig (1) sein: das Kind trotzte; b) trotzend (2 a) äußern, sagen: sie trotzte nur ...: „Walter, das ist ihre Sache!“ (Frisch, Homo 205); c) (landsch.) jmdm. böse sein: mit jmdm. t. 3. (veraltend) auf etw. pochen: Hürlin ... trotzte zeternd auf sein Eigentumsrecht (Hesse, Sonne 14).

Universal-Lexikon. 2012.