Hịd|den|see:
Insel in der Ostsee.
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Hịddensee,
Ostseeinsel vor der Westküste von Rügen, Mecklenburg-Vorpommern, 18 km lang und bis 2 km breit, 18,6 km2, bildet die Gemeinde Insel Hiddensee mit etwa 1 300 Einwohner. Die Insel hat im Norden einen Moränenkern, den zum Teil bewaldeten Dornbusch (im Bakenberg bis 72 m über dem Meeresspiegel, mit vor der Brandung geschützten toten Kliffen), im Süden einen lang gestreckten Sandhaken, den Gellen. Große Teile der Insel sind Naturschutzgebiet. Auf Hiddensee befinden sich eine Vogelwarte, die Seebäder Kloster (Gerhart-Hauptmann-Gedenkstätte und Grab), Vitte und Neuendorf sowie mehrere ökologische Forschungsinstitute der Universität Greifswald. Die Bewohner leben von der Fischerei in den Boddengewässern, von küstennaher Seefischerei und vom Fremdenverkehr. Im Süden der Insel liegt das Vogelschutzgebiet Gellen, vor der Ostküste die Fährinsel (0,37 km2). - Die Insel, damals Teil der Insel Rügen, gehörte dem 1231 gegründeten Kloster Neuenkamp, das dort ein Tochterkloster errichtete (in der Reformationszeit aufgehoben). Hiddensee kam dann in den Besitz der Herzöge von Pommern. Im Dreißigjährigen Krieg wurden die Gebäude bis auf das Tor zerstört. Im 20. Jahrhundert entdeckten Künstler die Insel als Ferienort.
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Hịd|den|see: Insel in der Ostsee.
Universal-Lexikon. 2012.