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Kanaan
Ka|na|an; -s:
das vorisraelitische Palästina.

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Kana|an,
 
historischer Begriff für die syrisch-palästinensische Küste, bezeichnet dann das ägyptische Herrschaftsgebiet und im Alten Testament das gesamte Land westlich des Jordan (1. Mose 10, 18 f.), in das Abraham gezogen ist (1. Mose 12, 5, ff.). Der Name Kanaanäer (auch Kanaaniter) ist Sammelbegriff für die vorisraelitische Bevölkerung des Landes. Diese lebte in voneinander unabhängigen Stadtstaaten, die nach 1200 v. Chr. weitgehend untergegangen sind, die Reste der kanaanäischen Bevölkerung wurden in der Königszeit von Israel aufgesogen. Die materielle Kultur Israels war stark von den Kanaanäern abhängig, in der Religion kam es zu einer lang andauernden Auseinandersetzung mit den Gottheiten des Landes (Baal, Astarte u. a.), die mit der Durchsetzung des Monotheismus (alleinige Verehrung Jahwes) endete. Einblick in die Religion und Literatur der Kanaanäer geben v. a. die Texte aus Ugarit; die materielle Kultur der mittleren und späten Bronzezeit ist durch Ausgrabungen gut bekannt.
 
Literatur:
 
H. Weippert: Palästina in vorhellenist. Zeit (1988);
 Kanaan Jaroš: K., Israel, Palästina. Ein Gang durch die Gesch. des Hl. Landes (1992);
 O. Keel u. C. Uehlinger: Göttinnen, Götter u. Gottessymbole. Neue Erkenntnisse zur Religionsgesch. K.s u. Israels aufgrund bislang unerschlossener ikonograph. Quellen (31995).
 
Hier finden Sie in Überblicksartikeln weiterführende Informationen:
 
Kanaan unter der Vorherrschaft der Ägypter
 

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Ka|na|an; -s: das vorisraelitische Palästina.

Universal-Lexikon. 2012.