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Kristallphysik
Kris|tạll|phy|sik, die:
Physik, Kristallografie, die sich bes. mit den physikalischen Eigenschaften der Kristalle u. den in ihnen auftretenden physikalischen Erscheinungen befasst.

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Kristạllphysik,
 
Teilgebiet der Physik beziehungsweise der Kristallographie, das sich mit den physikalischen Eigenschaften der Kristalle und den in ihnen auftretenden physikalischen Erscheinungen befasst, wobei besonders der Zusammenhang zwischen diesen Eigenschaften (beziehungsweise Erscheinungen) und der Kristallstruktur sowie deren Fehlordnung erforscht werden. (Gitterbaufehler)
 
Die Kristallphysik überschneidet sich in vielen Bereichen mit der Festkörperphysik. In ihr stehen aber neben der Untersuchung der Festigkeit und Verformbarkeit der Kristalle (Spaltbarkeit, Druck-, Zug- und Biegefestigkeit, Ritzhärte, elastische und plastische Verformbarkeit, Druck- und Schlagfiguren) v. a. die Kristalloptik und die Kristallstrukturanalyse im Vordergrund, die beide bei der Bestimmung kristalliner Substanzen unentbehrlich geworden sind. Aber auch die übrigen, auf ihrer Anisotropie beruhenden physikalischen Eigenschaften der Kristalle, z. B. ihre Elastizität, Wärmeausdehnung und Wärmeleitfähigkeit, ihre elektrischen Eigenschaften (z. B. Ferroelektrizität, elektrische Leitfähigkeit, Piezoelektrizität), ihre photoelektrischen und magnetischen Eigenschaften, werden hinsichtlich der Abhängigkeiten vom Kristallstrukturtyp, von der Kristallsymmetrie, von Gitterbaufehlern, Korngrenzen u. a. untersucht.
 
Literatur:
 
M. J. Buerger: Kristallographie. Eine Einf. in die geometr. u. röntgenograph. Kristallkunde (a. d. Engl., 1977);
 S. Haussühl: K. (Neuausg. 1983).

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Kris|tạll|phy|sik, die: Physik, Kristallographie, die sich bes. mit den physikalischen Eigenschaften der Kristalle u. den in ihnen auftretenden physikalischen Erscheinungen befasst.

Universal-Lexikon. 2012.