Mi|d|rasch, der; -, …schim [hebr. mid̲rạš = Forschung, Auslegung]:
1. Auslegung des Alten Testaments nach den Regeln der jüdischen Schriftgelehrten.
2. Sammlung von Auslegungen der Heiligen Schrift.
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Midrasch
[hebräisch »Untersuchung«, »Erforschung«] der, -/...'schim, eine Form jüdisch-rabbinischer Bibelauslegung, die v. a. an der aktualisierenden Kommentierung, kaum an dem ursprünglichen Sinn des Textes orientiert ist. Erhalten sind Midraschim in Einzelauslegungen innerhalb der talmudischen Literatur sowie in eigenen Werken zu den biblischen Büchern. Inhaltlich werden halachische (gesetzliche) und haggadische (nichtgesetzliche, erbauliche) Midrasch unterschieden, nach ihrer Entstehungszeit tannaitische (1.-3. Jahrhundert) und amoräische (3.-5. Jahrhundert). Als exegetischer Midraschim folgen sie Vers für Vers den biblischen Texten und fügen ihnen die Kommentare laufend bei. Im Unterschied dazu konzentrieren sich die homiletischen Midraschim auf größere Schriftperikopen und fassen mehrere thematisch zusammen. Die meisten Midraschim und Midraschim-Sammlungen haben erst im Mittelalter ihre letzte Gestalt erhalten.
G. Stemberger: M. (1989);
G. Stemberger: Einleitung in Talmud u. M. (81992).
Hier finden Sie in Überblicksartikeln weiterführende Informationen:
Talmud und Midrasch: Wichtige Werke der Juden
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Mi|drasch, der; -, ...schim [hebr. midrạš = Forschung, Auslegung]: 1. Auslegung des Alten Testaments nach den Regeln der jüdischen Schriftgelehrten. 2. Sammlung von Auslegungen der Heiligen Schrift.
Universal-Lexikon. 2012.