Weiß|tan|ne, die:
Edeltanne.
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Weißtanne,
Edeltanne, Silbertanne, Abi|es ạlba, in den Gebirgen Mittel- und Südeuropas heimische Tannenart; bis 55 m (selten bis 65 m) hoch und bis 500 Jahre alt werdender Baum mit anfangs kegelförmiger, später an der Spitze abgeplatteter Krone; Nadeln flach, 15-30 mm lang und bis 2 mm breit, an der Spitze meist eingekerbt, unterseits mit zwei weißen Wachsstreifen, an den Kurztrieben zweizeilig stehend; weibliche Zapfen fast nur in der Wipfelregion, aufrecht, 10-15 cm lang; nach der Samenreife unter Hinterlassung der Zapfenspindel zerfallend. - Die Weißtanne ist als Waldbaum sehr anspruchsvoll, sie verlangt hohe Luftfeuchtigkeit und fruchtbaren Boden.
Die Weißtanne wird in mittelalterlichen und frühneuzeitlichen naturkundlichen Büchern (u. a. Hildegard von Bingen und Hieronymus Bock) beschrieben. Sie lieferte schon in der jüngeren Steinzeit Nutzholz, das auch später für Bau-, Böttcher-, Schnitz- und Drechselarbeiten vielfach verwendet wurde. Aus den Stämmen wurden oft Schiffsmasten gefertigt. Häufig wird die Weißtanne als Weihnachtsbaum verwendet.
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Weiß|tan|ne, die: Edeltanne.
Universal-Lexikon. 2012.