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Lụft|feuch|tig|keit 〈f. 20; unz.〉 Gehalt der Luft an Wasserdampf
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Lụft|feuch|tig|keit; Syn.: Luftfeuchte: meist als relative L. (↑ Feuchtigkeit) in Prozent, seltener als absolute L. in Gramm Wasserdampf pro m3 Luft angegebener, temperaturabhängiger Wasserdampfgehalt der Atmosphäre.
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in Form von Wasserdampf in der Luft vorhandene Feuchtigkeit.
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Luftfeuchtigkeit,
Luftfeuchte, der Wasserdampfgehalt der Luft, angegeben als Dampfdruck (in Millibar), relative Feuchtigkeit (in Prozent), absolute Feuchtigkeit (in Gramm Wasserdampf pro Kubikmeter Luft), Mischungsverhältnis (in Gramm Wasserdampf pro Kilogramm trockener Luft), spezifische Feuchtigkeit (in Gramm Wasserdampf pro Kilogramm feuchter Luft), Taupunkt oder Taupunktsdifferenz (in ºC). Bei einer relativen Luftfeuchtigkeit von 100 % ist die Luft mit Wasserdampf gesättigt; überschüssiger Wasserdampf kondensiert zu Tröpfchen oder sublimiert zu Eiskristallen. Absolut trockene Luft (0 % Luftfeuchtigkeit) wird selbst über Wüsten und bei sehr tiefen Temperaturen nicht angetroffen. Die maximale Feuchte, die Luft über einer ebenen Wasserfläche oder unter dem Gefrierpunkt über einer ebenen Eisfläche aufnehmen kann, ist temperaturabhängig und beträgt bei:
Ist sie erreicht, gilt die Luft als gesättigt. Vielfach wird die Luftfeuchtigkeit durch den Grad der Sättigung, die relative Luftfeuchtigkeit, beschrieben. Beträgt z. B. bei 10 ºC die Feuchte 4,7 g/m3, so ist die relative Luftfeuchtigkeit 50 %. Dieses Maß gibt das Feuchteempfinden des Menschen am besten wieder und lässt sich mit einem Haarhygrometer (Hygrometer) leicht ermitteln. Im Mittel liegt der Wasserdampfgehalt der Atmosphäre im Polargebiet unter 1 g/m3, in mittleren Breiten bei 7 g/m3 und in den Tropen über 20 g/m3.
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Universal-Lexikon. 2012.