Adahandschrift,
Prachtevangeliar der Hofschule Karls des Großen, um 800 (Trier, Stadtbibliothek). Einem nachträglich eingefügten Gedicht zufolge auf Bestellung einer »Ada Ancilla Dei« (Ada Magd Gottes) geschrieben, die als Schwester Karls des Großen gilt, eher aber mit der um 1200 in einem auf ältere Nachrichten zurückgehenden Nekrolog des Klosters Sankt Maximin in Trier erwähnten Ada identisch sein dürfte. Die Ada-Handschrift war namengebend für eine Gruppe von Handschriften (Adagruppe), die heute allgemein als Werke der Hofschule Karls des Großen gelten.
Für sie ist ein linearer, zeichnerischer Stil, der byzantinische sowie englische und irische Einflüsse aufweist, charakteristisch.
Universal-Lexikon. 2012.