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Ausflucht
Vorwand; Notlüge; Entschuldigung; Ausrede

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Aus|flucht ['au̮sflʊxt], die; -, Ausflüchte ['au̮sflʏçtə]:
nicht wirklich zutreffender Grund, der als Entschuldigung vorgebracht wird:
seine Erklärungen klingen wie Ausflüchte; Ausflüchte machen (Ausreden vorbringen).
Syn.: Ausrede, Vorwand.

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Aus|flucht 〈f. 7uVorwand, Ausrede ● immer eine \Ausflucht haben; Ausflüchte machen, gebrauchen

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Aus|flucht, die; -, Ausflüchte [spätmhd. ūʒvluht = (heimliche) Flucht (aus der Haft), zu: ūʒvliehen = entfliehen]:
1. <meist Pl.> [im 15. Jh. aus der Sonderbed. »Berufung an ein höheres Gericht« entstanden] Ausrede, Vorwand:
nicht um Ausflüchte verlegen sein;
Ausflüchte machen (Ausreden vorbringen).
2. (seltener) das Ausweichen; Flucht.

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Aus|flucht, die; -, Ausflüchte [spätmhd. ūʒvluht = (heimliche) Flucht (aus der Haft), zu: ūʒvliehen = entfliehen; 1: im 15. Jh. aus der Sonderbed. „Berufung an ein höheres Gericht“ entstanden]: 1. <meist Pl.> Ausrede, Vorwand: Meine Erklärungen ... klingen wie Ausflüchte (Frisch, Stiller 282); Aus allen Winkeln seines Hirns ... raffte er Ausflüchte zusammen, Schönfärbereien (Feuchtwanger, Erfolg 759); nicht um Ausflüchte verlegen sein; Ausflüchte machen (Ausreden vorbringen). 2. (seltener) das Ausweichen, Flucht: es gibt keine A. in den Gehorsam (Frisch, Nun singen 126).

Universal-Lexikon. 2012.