Ạrta,
Name von geographischen Objekten:
1) Ạrta, Hauptstadt des Verwaltungsbezirks (Nomos) Arta (1 662 km2, 78 700 Einwohner) in Epirus, Westgriechenland, am unteren Arachthos, 19 100 Einwohner; Sitz eines orthodoxen Erzbischofs;
landwirtschaftliches Handelszentrum (Zitrusfrüchte, Baumwolle, Wein).
Kirchen aus byzantinischer Zeit, v. a. Panhagia Parigoritissa, Ende 13. Jahrhundert erbaut als Katholikon eines nur zum Teil erhaltenen Klosters, mit bedeutenden Kuppelmosaiken.
Hier lag die im 7. Jahrhundert v. Chr. von Korinth aus gegründete Stadt Ambrakia, später u. a. Residenz des epirotischen Königs Pyrrhos (3. Jahrhundert v. Chr.); 189 v. Chr. römisch, im Mittelalter byzantinisch (im 13. Jahrhundert als Residenz der Angeloi Zentrum des Despotats von Epirus), 1449 unter dem Namen Nạrda türkisch. 1788-1822 gehörte Arta zum Herrschaftsbereich Alis, des Paschas von Jannina. Am 16. 7. 1822 besiegte bei Arta ein türkisches Heer unter Reschid Pascha die Griechen. Seit 1881 ist Arta griechisch. - Der Bau der türkischen Brücke über den Arachthos ist als Balladenmotiv in die gesamte südosteuropäische Volksdichtung eingegangen.
2) Golf von Ạrta, der Ambrakische Golf.
Universal-Lexikon. 2012.