Aspasia,
griechisch Aspasia, Geliebte und spätere Gemahlin des Perikles, aus Milet, kam bald nach 450 v. Chr. nach Athen, wo sie in den gebildeten Kreisen eine bedeutende Rolle spielte. Perikles trennte sich von seiner ersten Frau und heiratete Aspasia. Die Komödiendichter verspotteten Aspasia als Hetäre. 432 wurde sie wegen Gottlosigkeit und Kuppelei angeklagt. Nur mit Mühe konnte Perikles ihren Freispruch erreichen. Nach seinem Tod (429) heiratete Aspasia nochmals und starb später in Athen. Platon und Xenophon gedachten ihrer mit Hochachtung; sie gilt als eine der berühmtesten Frauen des griechischen Altertums.
E. Kornemann: Große Frauen des Altertums (51959).
Universal-Lexikon. 2012.