Bahnengolf,
schweizerisch Pistengolf, umgangssprachlich Mịnigolf, alle Formen des Golfs auf verkleinerten Bahnen (Pisten), die als Wettkampfsport oder Freizeitbetätigung ausgeübt werden. Mit dem nicht genormten Schläger soll ein 40 bis 100 g schwerer Ball von 38 bis 42 mm Durchmesser mit möglichst wenig Schlägen vom Abschlag über oder durch ein oder mehrere Hindernisse in ein Loch gespielt werden. Vorgeschrieben sind 18 genormte Betonbahnen (12 m lang, 1,25 m breit) mit 18 Löchern, die in festgelegter Reihenfolge gespielt werden müssen. Erreicht ein Spieler das Ziel einer Bahn nicht mit sechs Schlägen, erhält er einen Strafpunkt und beginnt mit der nächsten Bahn. Die Zielkreise und die Bahnen sind an den Seiten mit Flach- oder Rohrbanden versehen. Miniaturgolf hat 6,5 m lange und 0,90 m breite Bahnen aus Faserzementplatten (in Eisenwinkelrahmen verlegt) mit verschiedenen Hindernisbauten, die bei Wettkämpfen in beliebiger Reihenfolge, aber festgelegter Anzahl vorhanden sein müssen. Cobigolf ist eines der schwierigsten Bahnengolfspiele. Die Bahnen für Cobigolf gibt es im Groß- (12 m Länge) und Kleinformat (6,50 m Länge). Typisch für Cobigolf sind krocketähnliche, den Hindernissen vorgestellte Tore, die zu durchspielen sind. International anerkannt ist ein schwedisches System mit Bahnen aus Tennisbelag oder Filz und 18 m Länge. Sterngolf ist von den Hindernissen her eine Sonderform des Bahnengolf. Die Bahnen sind nur 8 m lang und 1 m breit. 17 Bahnen haben einen Zielkreis, die Begrenzung der Bahn 18 ist sternförmig.
Organisationen:
Bahnengolf ist in Deutschland im Deutschen Bahnengolf-Verband (Deutscher Sportbund, Übersicht) organisiert. In Österreich besteht der Österreichische Bahnengolfverband (ÖBGV; gegründet 1967, Sitz: Wien) und in der Schweiz der Schweizerische Minigolf-Sportverband (SMSV; gegründet 1978, Sitz: Kloten). Internationale Dachorganisation ist die World Minigolf Federation (WMF; gegründet 1980, Sitz: Basel).
* * *
Bah|nen|golf, das: Minigolf.
Universal-Lexikon. 2012.