Bahnung,
1) Facilitation, Neurophysiologie: zeitlich begrenzte Förderung einzelner Leistungen im Zentralnervensystem durch zusätzliche Erregungen. Bahnung an Synapsen Summation.
2) Psychologie: die Erscheinung, dass psychophysische Funktionen (zentralnervöse Reizabläufe, Gedächtnis-, Assoziations-, Wahrnehmungsleistungen u. a.) um so flüssiger ablaufen, je öfter sie wiederholt werden; von Bedeutung für die Theorie des Lernens, des Gedächtnisses und der bedingten Reflexe. Den Begriff Bahnung prägte der österreichische Physiologe S. Exner in Zusammenhang mit Untersuchungen der Hirnrindenreizung (1882).
Universal-Lexikon. 2012.