Bluestonalität
(Bluestonleiter). Der Blues hat eine eigene Tonalität, die sich aus der Überlagerung von Pentatonik und Dur-Moll-System ergibt. Dies zeigt sich in der Melodik durch das Nebeneinander von stabilen (z. B. Durtonleiter) und labilen (Blue Notes) Tonstufen, in der Harmonik auch durch deren Gleichzeitigkeit, z. B. in Blue Chords. Das in den Bluessongs verwendete Tonmaterial lässt die Aufstellung einer allgemein gültigen Tonleiter nicht zu, die Praxis kennt mehrere Bluestonleitern mit unterschiedlicher Anzahl und Platzierung der Tonstufen, gemeinsame Merkmale sind die Stufen I, IV und V, der Verzicht auf den Leitton und das Einbeziehen der Blue Notes. Einige Varianten:
Eine methodische Ableitung ergibt sich aus der Kombination zweier pentatonischer Reihen im Kleinterzabstand:
Universal-Lexikon. 2012.