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Kombination
Verknüpfung; Zusammensetzung; Zusammenstellung; Komposition

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Kom|bi|na|ti|on [kɔmbina'ts̮i̯o:n], die; -, -en:
1. Zusammenstellung von Verschiedenem; [zweckgerichtete] Verbindung zu einer Einheit:
eine Kombination verschiedener Eigenschaften, von Wörtern im Satz, von Stärke und Verhandlungsbereitschaft; eine Kombination dieser Farben macht den Raum heller.
Zus.: Farbkombination.
2.
a) in der Farbe aufeinander abgestimmte und zusammen zu tragende Kleidungsstücke:
diese Kombination besteht aus einer blauen Hose und einem sportlichen weißen Jackett; eine Kombination aus Kleid und Jacke.
b) einteiliger [Schutz-, Arbeits]anzug (für Flieger, Rennfahrer, Motorradfahrer):
über der Kombination trug der Pilot eine Jacke aus Leder.
3. gedankliche, logische Folgerung, die zu einer bestimmten Mutmaßung oder Einsicht führt:
eine scharfsinnige, kühne Kombination; ihre Vermutungen und Kombinationen erwiesen sich als richtig.
Syn.: Schluss, Schlussfolgerung.

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Kom|bi|na|ti|on 〈f. 20
1. Verknüpfung, Zusammenfügung
2. Herstellung von Beziehungen, die gedanklich zusammenhängen
3. 〈Math.〉 Zusammenstellung endlich vieler beliebiger Objekte
4. 〈Sp.〉 planmäßiges Zusammenspiel
5. Hemdhose
6. Fliegeranzug, Arbeitsanzug aus einem Stück
7. Herrenanzug aus Hose u. Jacke von verschiedener Farbe od. aus verschiedenen Stoffen
● die Band schuf eine \Kombination aus Jazz, Soul und Hiphop; Rauchen in \Kombination mit Übergewicht erhöht das Herzinfarktrisiko [<lat. combinatio „Verbindung“; zu combinare „verbinden, verknüpfen“]

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1Kom|bi|na|ti|on , die; -, -en [spätlat. combinatio = Vereinigung]:
1.
a) [zweckgerichtete] Verbindung zu einer Einheit:
eine K. verschiedener Eigenschaften, von Wörtern im Satz, von Stärke und Verhandlungsbereitschaft;
b) zu einer bestimmten Mutmaßung, Vorstellung, Ansicht führende gedankliche Verknüpfung:
eine scharfsinnige, kühne K.;
-en anstellen ( kombinieren 2).
2. in der Farbe aufeinander abgestimmte u. zusammen zu tragende mehrteilige Kleidung:
eine K. aus grauer Hose und schwarzem Sakko, aus Kleid und Jacke.
3.
a) (Schach) Folge von Zügen mit häufig überraschenden Effekten zur Erreichung eines bestimmten Ziels;
b) (Ballspiele) Aktion, bei der mehrere Spielende planvoll zusammenspielen;
c) (Ski) aus mehreren Disziplinen bestehender Wettkampf:
nordische K. (Sprunglauf u. 15-km-Langlauf).
4. (Math.) willkürliche Zusammenstellung einer bestimmten Anzahl aus gegebenen Dingen.
2Kom|bi|na|ti|on [auch: kɔmbi'neɪʃn̩], die; -, -en, bei engl. Ausspr.: -s [engl. combination]:
einteiliger [Schutz-, Arbeits]anzug [der Rennfahrer, Motorradfahrer].

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Kombination
 
[spätlateinisch »Vereinigung«, zu combinare, eigentlich »je zwei zusammenbringen«] die, -/-en,  
 1) allgemein: 1) Zusammenstellung, Verbindung zu einer Einheit; 2) gedankliche Verknüpfung, Folgerung, die zu einer bestimmten Mutmaßung führt; 3) farblich abgestimmte und zusammen zu tragende Kleidungsstücke.
 
 2) Kristallographie: eine Kristallform (Kombinationsform), die aus zwei oder mehr einfachen Formen der gleichen Kristallklasse zusammengesetzt ist, z. B. aus einem Würfel und einem Oktaeder.
 
 3) Mathematik: Kombinatorik.
 

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1Kom|bi|na|ti|on, die; -, -en [spätlat. combinatio = Vereinigung]: 1. a) [zweckgerichtete] Verbindung zu einer Einheit: eine K. verschiedener Eigenschaften, von Wörtern im Satz, von Stärke und Verhandlungsbereitschaft; die K. des Arbeitsplatzes mit dem Gästezimmer oder dem Schlafzimmer (Wohnfibel 7); weil ... ich Mutter und Tochter in reizender K. vor mir sah (Th. Mann, Krull 364); Gabel und Löffel in geschickter K. nur mit der Rechten handhabend (Th. Mann, Krull 239); b) zu einer bestimmten Mutmaßung, Vorstellung, Ansicht führende gedankliche Verknüpfung: eine scharfsinnige, kühne K.; ... jagten sich in seinem Kopf die -en. Die Front war da! Stunden der Verzögerung konnten das Leben retten (Apitz, Wölfe 360); -en anstellen (kombinieren 2); was nicht belegt ist, kann man ohne halsbrecherische -en aus den Umständen erschließen (Thieß, Reich 468). 2. in der Farbe aufeinander abgestimmte u. zusammen zu tragende Kleidungsstücke: eine K. aus Hose und andersfarbigem Sakko, aus Kleid und Jacke. 3. a) (Schach) Folge von Zügen mit häufig überraschenden Effekten zur Erreichung eines bestimmten Ziels; b) (Ballspiele) Aktion, bei der mehrere Spielende planvoll zusammenspielen: geradlinige, flüssige -en; fliegende -en (Zusammenspiel, bei dem die Spielenden dauernd mit dem Ball in Bewegung sind); c) (Ski) aus mehreren Disziplinen bestehender Wettkampf: nordische K. (Sprunglauf u. 15-km-Langlauf); alpine K. (früher; Abfahrtslauf u. Slalom); d) (Boxen) Schlagfolge, bei der beide Fäuste eingesetzt werden; e) (Turnen) Aufbau einer Kür aus aufeinander abgestimmten Übungen. 4. (Math.) willkürliche Zusammenstellung einer bestimmten Anzahl aus gegebenen Dingen.
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2Kom|bi|na|ti|on [auch: kɔmbɪ'neɪʃən], die; -, -en, bei engl. Ausspr.: -s [engl. combination]: 1. einteiliger [Schutz-, Arbeits]anzug [der Sportflieger, Rennfahrer, Motorradfahrer]: Zwei Männer in dunklen -en (Kirst, 08/15, 299). 2. (veraltend) Damen- od. Kinderwäschegarnitur, bei der Hemd u. Schlüpfer in einem Stück gearbeitet sind: Damenwäsche, -s, seidene Strümpfe (Tucholsky, Werke I, 454).

Universal-Lexikon. 2012.