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Borna
Bọrna,
 
Große Kreisstadt im Kreis Leipziger Land, 139 m über dem Meeresspiegel, an der Wyhra (rechter Nebenfluss der Pleiße), im Süden der Leipziger Tieflandsbucht, 22 500 Einwohner; beginnend im 19. Jahrhundert, entwickelte sich der Raum Borna im 20. Jahrhundert zum Zentrum des mitteldeutschen Braunkohlenbergbaus; bis 1991 Braunkohlentagebau, Brikettfabrik und Braunkohlenkraftwerke mit erheblichen Umweltbelastungen, danach Ansiedlung klein- und mittelständische Unternehmen verschiedene Gewerbe.
 
Stadtbild:
 
Die im Kern romanische Marienkirche besitzt einen spätgotischen Schnitzaltar (1511, H. Witten); Kunigundenkirche (vor 1200; romanische Backsteinbasilika); Reichstor (Barockbau von 1723; städtisches Museum).
 
Geschichte:
 
Borna entstand vermutlich Anfang des 11. Jahrhunderts am Fuß einer Reichsburg, die den Flussübergang über die Wyhra sicherte. Erstmals 1225 genannt, stammt die erste sichere urkundliche Erwähnung der Stadt aus dem Jahr 1251. Seit dem 14. Jahrhundert war Borna Sitz eines sächsischen Amtes; von 1952 bis 1994 war es Verwaltungssitz des ehemaligen Kreises Borna.

Universal-Lexikon. 2012.