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Leipziger Land
Leipziger Land,
 
Landkreis im Regierungsbezirk Leipzig, Sachsen, grenzt im Westen an Sachsen-Anhalt, im Süden an Thüringen, 752 km2, 154 800 Einwohner; Verwaltungssitz ist Borna. Das stark industrialisierte Kreisgebiet, das in der Leipziger Tieflandsbucht liegt, wird von Weißer Elster und Pleiße durchflossen. Von den Braunkohlentagebauen, die bis an die südliche Stadtgrenze von Leipzig heranreichen, wurden bis auf den Tagebau Zwenkau (1999 geschlossen) und den in Reserve gehaltenen Tagebau Schleenhain (für das im Aufbau befindliche Großkraftwerk Lippendorf) alle weiteren (Espenhain, Peres, Witznitz, Borna u. a.) nach 1990 geschlossen; zum Teil wurden sie geflutet, andere sind Sanierungsgebiet, das ehemalige Industriekraftwerke und Kohleveredlungsbetriebe einschließt. Landwirtschaft spielt eine geringe Rolle, viele Nutzflächen gingen durch den landschaftszerstörenden Bergbau verloren. Größte Stadt ist Borna, weitere Städte sind Böhlen, Frohburg, Geithain, Groitzsch, Kitzscher, Kohren-Sahlis (Naherholungsgebiet Kohrener Land mit der Burg Gnandstein an der mittleren Wyhra), Markkleeberg, Markranstädt, Pegau, Regis-Breitingen, Rötha und Zwenkau. - Der Kreis wurde am 1. 8. 1994 aus den früheren Kreisen Leipzig, Borna (mit Ausnahme der Gemeinde Steinbach) und Geithain (mit Ausnahme von Breitenborn und Langensteinbach) gebildet.

Universal-Lexikon. 2012.