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Lit|faß|säu|le ['lɪtfaszɔy̮lə], die; -, -n:frei stehende Säule von größerem Durchmesser, auf die Plakate und Ankündigungen geklebt werden:
die Konzertankündigung hängt an der Litfaßsäule aus.
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Lịt|faß|säu|le 〈f. 19〉 = Anschlagsäule [nach ihrem Erfinder, Ernst Litfaß, 1816 bis 1874, der sie aufgrund eines Abkommens mit dem Polizeipräsidium 1855 erstmals in Berlin aufstellen ließ]
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Lịt|faß|säu|le , die [nach dem Drucker E. Litfaß, der sie erstmals 1855 in Berlin aufstellte]:
frei stehende, niedrigere Säule von größerem Durchmesser, auf die Bekanntmachungen, Plakate geklebt werden.
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Lịtfaßsäule,
Anschlagsäule, Plakatsäule, eine von Städten oder Gemeinden öffentlich aufgestellte Säule (2,20-3,60 m hoch; 3,20-3,60 m Umfang), die zum Anschlagen von (Werbe-)Plakaten verpachtet wird. Die Litfaßsäule heißt nach dem Drucker Ernst Litfaß (* 1816, ✝ 1874), der am 5. 12. 1854 mit dem Berliner Polizeipräsidenten einen Vertrag über »öffentlichen Zettelaushang« an Säulen und Brunneneinfassungen abschloss und - nach englischen und französischen Vorbildern - am 1. 7. 1855 die erste Litfaßsäule aufstellte.
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Lịt|faß|säu|le, die [nach dem Drucker E. Litfaß, der sie erstmals 1855 in Berlin aufstellte]: frei stehende, niedrigere Säule von größerem Durchmesser, auf die Bekanntmachungen, Plakate geklebt werden: An den -n waren gerade große Plakate angebracht worden, eine Ankündigung für ein ... Volksfest (Leonhard, Revolution 69); er ist verschwiegen wie 'ne L. (iron. berlin. veraltend; plaudert alles aus).
Universal-Lexikon. 2012.