Bụrgwald,
Buntsandsteingebirge des Hessischen Berglandes, mit dem größten geschlossenen Waldgebiet Hessens (20 000 ha), nördlich von Marburg, umrahmt von den Flüssen Wohra, Wetschaft und Ohm. Heute ist der Burgwald sehr dünn besiedelt; viele historische Siedlungen sind größtenteils im Spätmittelalter wüst gefallen (Wüstung). Im Zusammenhang mit Hugenottensiedlungen am Rand des Burgwalds entstanden im Zentrum des Waldgebietes die »Franzosenwiesen«, in denen sich seit Ende ihrer Nutzung ein junges Hochmoor ausgebildet hat. Höchste Erhebungen sind Wasserberg (412 m über dem Meeresspiegel), Tauschenberg (407 m über dem Meeresspiegel), Gerhardsberg (399 m über dem Meeresspiegel) sowie der schon frühgeschichtlich bedeutende Christenberg (388 m über dem Meeresspiegel).
C. Probst: Die Städte im B. (1963);
G. Eisel: Siedlungsgeograph. Geländeforschungen im südl. B. (1965);
Der B., in: Allg. Forst-Ztschr., Jg. 38 (1983), H. 35.
Universal-Lexikon. 2012.