Cajamạrca
[kaxa-],
1) Hauptstadt des Departaments Cajamarca, Peru, 2 860 m über dem Meeresspiegel in einem Hochtal der Westkordillere, 99 600 Einwohner; Bischofssitz; TU; Silber- und Bleierzbergbau, Textil-, Leder- und Strohhutindustrie. In der Nähe Thermalquellen.
Koloniales Stadtbild und Bauten v. a. aus der zweiten Hälfte des 17./Beginn 18. Jahrhunderts; dreischiffige Kathedrale mit reich ornamentierter Barockfassade, Kirche San Francisco, im Innern indianische Steinmetzarbeiten (Bogenwerk); plateresk dekorierte Portalfront der Kirche Belén (1746). In und bei Cajamarca Ruinen aus der Inkazeit; die erhaltene einheimische Keramik ist gekennzeichnet durch eine helle Grundfarbe (meist orange) mit wellenartigem gemaltem Dekor.
Durch seine Lage zwischen den andinen Küstentälern und dem Regenwaldgebiet des Amazonas war es vermutlich schon früh Warenumschlagplatz. Bevor die Inka um 1460 das Reich der Chimú eroberten, sicherten sie sich mit der Eroberung von Cajamarca und der umliegenden Gebiete eine gute Militärbasis. In Cajamarca wurde Atahualpa von F. Pizarro gefangen genommen und 1533 hingerichtet.
2) Departamento von Peru.
Universal-Lexikon. 2012.