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Calenberg
Calenberg,
 
1) von der gleichnamigen Burg aus im 13./14. Jahrhundert gebildetes Territorium der Welfen, das zunächst nur das heutige Calenberger Land zwischen Leine und Deister umfasste, bestand 1432-73 erstmals als eigenständiges Fürstentum, war sonst immer mit anderen welfischen Teilfürstentümern vereinigt. Ab 1463 wurde das Fürstentum Göttingen in Calenberg eingegliedert, das deshalb bis ins 16. Jahrhundert auch Calenberg-Göttingen hieß. Herzog Georg von Braunschweig-Lüneburg verlegte 1636 die Residenz von Calenberg nach Hannover; 1705 ging Calenberg endgültig im hannoverschen Kurstaat (seit 1692) auf.
 
 2) Calenberger Land, historische Landschaft in Niedersachsen zwischen Osterwald und Deister im Westen und der Leine im Norden und Osten, im Bereich des Großraums Hannover; ein Hügelland mit Lössboden und hochwertiger Landwirtschaft, Kalibergbau und aufgelassenen Kohlengruben am Deister.
 

Universal-Lexikon. 2012.