Chersones
[ç-] der, griechisch Chersọnesos [»Halbinsel«], Name mehrerer Halbinseln in der Antike; bekannt v. a.:
2) Taurischer oder Skythischer Chersones, die heutige Krim; im Norden von Tauriern und Skythen, im Süden in den Städten Chersones (5 km westlich von Sewastopol, im 6. Jahrhundert v. Chr. als ionische Kolonie gegründet, im Mittelalter eine wichtige Festung des Byzantinischen Reiches, im 15. Jahrhundert verödet), Theodosia und Pantikapaion (heute Kertsch) von Griechen bewohnt. Um 300 n. Chr. wanderten die Krimgoten in dieses Gebiet.
D. B. Selov: Der nördl. Schwarzmeerraum in der Antike, in: Die Gesch. des Altertums im Spiegel der sowjet. Forschung, hg. v. H. Heinen (1980).
Universal-Lexikon. 2012.