Cousteau
[kus'to], Jacques-Yves, französischer Meeresforscher, Dokumentarfilmer und Schriftsteller, * Saint-André-de-Cubzac (Département Gironde) 11. 6. 1910, ✝ Paris 25. 6. 1997; bis 1956 Marineoffizier; während dieser Zeit wesentlich an der Entwicklung der Tauchtechnik (Aqualunge) beteiligt. 1957-89 war er Leiter des Ozeanographischen Museums in Monaco. Hervorzuheben sind Cousteaus Expeditionen mit dem Forschungsschiff »Calypso«, die Tauchaktion in der Ägäis auf der Suche nach Atlantis (1975/76) und die Expedition ins Amazonasgebiet (1983/84). 1989 wurde Cousteau in die Académie française aufgenommen. Bis zu seinem Tode war er engagierter Vertreter des Umweltschutzes (1993 zum Vorsitzenden der französischen Umweltschutzorganisation »Rat für die Rechte der zukünftigen Generation« ernannt).
Werke: The silent world (1953, mit F. Dumas; deutsch Die schweigende Welt); The living sea (1963, mit J. Dugan; deutsch Das lebende Meer); The shark, splendid savage of the sea (1970, mit P. Cousteau; deutsch Haie. Herrliche Räuber der See); The whale (1972, mit P. Diolé; deutsch Wale); Seals, sea lions, and walrus (1974, mit P. Diolé; deutsch Robben, Seehunde, Walrosse).
Herausgeber: The Cousteau almanac (1981 ff., deutsch Cousteau-Umweltlesebuch, 1983 ff.).
Filme: Die schweigende Welt (1955); Welt ohne Sonne (1964); Fernsehserie (über 13 Jahre): Geheimnisse des Meeres; Abenteuer Amazonas (1982-85; Fernsehserie).
Universal-Lexikon. 2012.