Die nackte Wahrheit
Der Ausdruck, mit dem man gern eine wahrheitsgemäße Schilderung bekräftigt, geht wohl auf den römischen Dichter Horaz (65-8 v. Chr.) zurück. In einer seiner Oden (I, 24, 5-8) heißt es in der Totenklage um den ihm befreundeten Dichter Quintilius Varus: Cui Pudor et Iustitiae soror,/Incorrupta Fides, nudaque Veritas/Quando ullum inveniet parem? (»Wann wird je die Züchtigkeit und die Schwester der Gerechtigkeit, die unverbrüchliche Treue, und die nackte Wahrheit irgendeinen ihm Gleichen finden?«)
Universal-Lexikon. 2012.