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Épinal
Épinạl,
 
Stadt in Ostfrankreich, Verwaltungssitz des Départements Vosges, in dem steil in die Buntsandsteintafel der westlichen Vogesen eingeschnittenen Tal der Mosel, 340 m über dem Meeresspiegel, 36 700 Einwohner; Museum (Bilderbogen, auch römische Funde und mittelalterliche Skulpturen); Messestadt mit Textilindustrie und Textilschule sowie Metallverarbeitung, Möbel-, Gummi- und Papierindustrie.
 
Stadtbild:
 
Basilika Saint-Maurice (11.-14. Jahrhundert; Ergänzungen des 19. Jahrhunderts) mit Westturm des 9.-11. Jahrhunderts; Barockhäuser mit Arkaden; im Schlosspark Reste des 1670 zerstörten Schlosses.
 
Geschichte:
 
Épinal entstand Ende des 10. Jahrhunderts auf Initiative des Bischofs von Metz. Nach wechselnden Herrschaften kam es 1766 an Frankreich und wurde 1790 Verwaltungssitz des Départements Vosges. Ab 1664 bestand in Épinal die »Imagerie Pellerin«, die u. a. die weit verbreiteten Bilderbogen herstellte. Épinal war ein Zentrum der Fayenceherstellung (Blüte 1760-1835). Nach deren Niedergang verhalfen infolge des Deutsch-Französischen Kriegs aus dem Elsass nach Épinal verlegte Betriebe zu erneutem wirtschaftlichen Aufschwung.

Universal-Lexikon. 2012.