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Frescobaldi
Frescobạldi,
 
Girolamo, italienischer Komponist, * Ferrara wohl 12. 9. 1583, ✝ Rom 1. 3. 1643; studierte bei L. Luzzaschi und war u. a. Organist und Sänger an der Accademia di Santa Cecilia in Rom sowie seit 1608 Organist der Peterskirche, bekannt als Improvisator und Lehrer im Orgel- und Klavierspiel. Er erweiterte die Spieltechnik der Orgel und führte eine freiere Art des Vortrags (Tempo rubato) ein. Er komponierte Messen, Madrigale und Arien und schuf mit seinen Fantasien, Toccaten, Ricercare, Canzonen, Capricci einen affektisch bestimmten Orgelstil, der besonders auf die deutsche (J. J. Froberger, J. S. Bach) und österreichische (G. Muffat) Musik wirkte.
 
Ausgabe: Opere complete, herausgegeben von O. Mischiati u. a., auf mehrere Bände berechnet (1975 ff.).
 
Literatur:
 
F. Hammond: G. F. (Cambridge, Mass., 1983);
 C. Gallico: G. F. (Florenz 1986);
 H. Klein: Die Toccaten G. F.s (1989).

Universal-Lexikon. 2012.