Gegentaktverstärker,
ein Niederfrequenz-Leistungsverstärker, bei dem das zu verstärkende Wechselstromsignal durch eine Gegentaktschaltung in die positiven und negativen Halbwellen aufgeteilt wird. Für die getrennten Halbwellen steht jeweils ein Verstärkerelement (Transistor) zur Verfügung, das nur die ihm zugeleiteten Halbwellen verarbeitet. Dazu ist es notwendig, den Arbeitspunkt der Transistoren nicht wie beim Eintaktverstärker in die Mitte, sondern an das Ende der Arbeitskennlinie zu legen. Die verstärkten Halbwellen werden anschließend wieder zu einem Signal zusammengefügt, das dann z. B. einem Lautsprecher zugeführt werden kann. Mit einem Gegentaktverstärker lassen sich hohe Ausgangsleistungen erzielen; allerdings besteht der Nachteil, dass sich bei Aussteuerung mit kleinen Signalen die Verzerrungen im Bereich des Nulldurchgangs störend bemerkbar machen.
Universal-Lexikon. 2012.