geistliches Konzẹrt,
musikalische Gattung des 17. Jahrhunderts, die sich aus der Umbildung der Motette zu solistischem Singen mit Generalbass-, später auch mit Orchesterbegleitung entwickelte. Bedeutende Vertreter des geistlichen Konzerts waren L. Viadana (erstmals 1602), J. H. Schein, S. Scheidt und H. Schütz. In der zweiten Hälfte des 17. Jahrhunderts ging das geistliche Konzert in der Kantate auf, wurde aber im 20. Jahrhundert im Rückgriff auf die ältere Tradition wieder aufgenommen.
Universal-Lexikon. 2012.