Akademik

Gmunden
Gmụnden,
 
1) Bezirkshauptstadt in Oberösterreich, im Salzkammergut, am Traunsee, 440 m über dem Meeresspiegel, 15 300 Einwohner; Handelsakademie, Bundesförsterschule; kulturhistorisches Museum (im ehemaligen Kammerhof); Theater, Freilichtbühne; Luftkurort; Seilbahn auf den 1 004 m hohen Grünberg; Bekleidungsindustrie, Schuhfabrik, Glühlampenwerk, keramische Industrie, Nahrungsmittelindustrie; Maschinen-, Anlagen- und Werkzeugbau; Wasserkraftwerk.
 
Stadtbild:
 
Pfarrkirche Jungfrau Maria (1. Hälfte 14. Jahrhundert, 1713-18 barockisiert) mit Hochaltar (Ende 18. Jahrhundert, im 19. Jahrhundert verändert) mit »Anbetung der Heiligen Drei Könige« des früheren Altars (1678) von T. Schwanthaler; Rathaus (im Kern 16. Jahrhundert, Stuckdekorationen 1756) mit Keramikglockenspiel. Im Stadtteil Ort Seeschloss (auf künstlicher Insel; 12. Jahrhundert, nach einem Brand 1634 wieder aufgebaut) mit dreieckigem Arkadenhof und gotische Kapelle (mit frühbarocken Fresken) sowie Landschloss (17. Jahrhundert, im 19. und 20. Jahrhundert besonders innen stark umgebaut) mit barockem Festsaal.
 
Geschichte:
 
Das Geschick Gmundens, um 1280 als Stadt genannt, ist eng mit der Salzgewinnung im Trauntal verbunden. Gmunden war Sitz des Salzamts und damit Verwaltungszentrum des »Kammerguts«; der Salztransport war Haupteinnahmequelle. 1862 wurde Gmunden Kurstadt.
 
 2) Bezirk in Oberösterreich, im Salzkammergut, 1 432 km2, 100 100 Einwohner.
 

Universal-Lexikon. 2012.