Gọllnow
[-no], polnisch Goleniów [gɔ'lɛnjuf], Kreisstadt in der Woiwodschaft Westpommern, Polen, im Odermündungsgebiet an der Ihna, 22 200 Einwohner; Holz-, Nahrungsmittel-, Metall-, Baustoffindustrie; Flughafen (für Stettin).
Die Pfarrkirche ist eine spätgotische Hallenkirche mit Kreuz- und Sterngewölben. Von den Wehrbauten des Mittelalters stehen das Wolliner Tor (15. Jahrhundert), der achteckige Münzturm und der Fangeturm.
Die 1268 durch Herzog Barnim I. von Pommern gegründete Stadt »Vredeheide« erhielt nach 1279 den Namen Golnọwe (nach der Landschaft »Golinog«). 1368 wurde Gollnow Mitglied der Hanse. 1648 wurde es schwedisch, 1720 kam es an Preußen. 1945 kam Gollnow unter polnische Verwaltung; seine Zugehörigkeit zu Polen wurde durch den Deutsch-Polnischen Grenzvertrag vom 14. 11. 1990 (in Kraft seit 16. 1. 1992) anerkannt.
Universal-Lexikon. 2012.