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Gomringer
Gọmringer,
 
Eugen, schweizerischer Schriftsteller, * Cachuela Esperanza (Departamento Pando, Bolivien ) 20. 1. 1925; arbeitete u. a. an der Ulmer Hochschule für Gestaltung und als Werbefachmann in der Industrie; begann mit traditionellen Gedichten (Sonetten), wandte sich dann jedoch einer radikal neuen Dichtung zu. Gomringer ist einer der Initiatoren der konkreten Poesie, ihn interessiert das vom syntaktischen Zusammenhang freie Wort. Seine »Konstellationen« bieten dem Leser Wortmaterial an, das er beliebig verbinden kann (erste Sammlung 1953; »vom vers zur konstellation«, 1954). Die Texte der Jahre 1951-68 sind gesammelt unter dem Titel »worte sind schatten« (herausgegeben von W. Heissenbüttel, 1969). Gomringer arbeitet häufig mit bildenden Künstlern zusammen. Seine Arbeiten finden auch internationale große Resonanz.
 
Weitere Werke: Lyrik: das stundenbuch (1965); e. g. 1970-1972 (1973); Konstellationen. Ideogramme, Stundenbuch (1977, Sammlung).
 
Essays: Josef Albers (1968); Zur Sache der Konkreten, 2 Bände (1988).
 
Literatur:
 
K. Riha: G. oder: die Anwendung der Konstellation auf ihren Erfinder (Wien 1991).

Universal-Lexikon. 2012.