Gsọvsky,
Tatjana, Tänzerin und Choreographin russischer Herkunft, * Moskau 18. 3. 1901, ✝ Berlin 29. 9. 1993; kam 1925 nach Berlin, gründete dort 1928 eine Ballettschule, war 1945-52 Ballettdirektorin der Deutschen Staatsoper, 1954-66 der Städtischen (seit 1961 Deutsche) Oper, seit 1967 Leiterin der Ballettschule, 1959-66 daneben Ballettdirektorin in Frankfurt am Main. Mit ihrem 1955 gegründeten, internationalen bekannten »Berliner Ballett« entwickelte sie mit G. von Einem, H. W. Henze, G. Klebe, N. Nabokov u. a. ein modernes Tanztheater auf klassischer Grundlage. Als Choreographin bevorzugte sie literarische Stoffe von stark dramatischem Gehalt.
Universal-Lexikon. 2012.