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Halbaffen
Halbaffen,
 
Prosimiae, Unterordnung 13-90 cm körperlanger Herrentiere mit rd. 35 Arten, v. a. auf Madagaskar, in Afrika und Südasien (einschließlich der indoaustralischen Region); mit sehr langem bis stummelförmig kurzem Schwanz, spitzer, hundeähnlicher Schnauze und sehr großen Augen, besonders bei nachtaktiven Arten. Gesichts- und Gehörsinn sind hoch entwickelt, der Geruchssinn weniger, jedoch wesentlich besser als bei den Affen. Finger und Zehen tragen bei fast allen Arten platte Nägel, nur an der zweiten Zehe befindet sich stets eine Putzkralle. Daumen und Großzehe sind opponierbar. Die Halbaffen sind überwiegend Baumbewohner, die sich zum Teil sehr flink, zum Teil äußerst langsam fortbewegen (z. B. Loris), manchmal auch hüpfend (Tarsier, Galagos). Sie ernähren sich von pflanzlichen Stoffen und Kleintieren. Viele Halbaffen sind in ihren Beständen bedroht (v. a. die madagaskarischen Arten). Neben den erwähnten Gruppen gehören zu den Halbaffen noch die Lemuren, Indris und Fingertiere.
 
Hier finden Sie in Überblicksartikeln weiterführende Informationen:
 
Affen als Urahnen des Menschen
 

Universal-Lexikon. 2012.