Hartley
['hɑːtli],
1) David, britischer Arzt und Psychologe, * Armley (bei Leeds) 30. 8. 1705, ✝ Bath 28. 8. 1757; auf der Basis gehirn- und nervenanatomischer Untersuchungen Mitbegründer der Assoziationspsychologie.
2) Leslie Poles, englischer Schriftsteller, * Whittlesey (County Cambridgeshire) 30. 12. 1895, ✝ London 13. 12. 1972. Hartleys Romane und Erzählungen stellen in eindrucksvoller Detailgenauigkeit und mit psychologischer Einfühlung oft gespannte Beziehungen zwischen Menschen und Klassen sowie Kindheitserfahrungen dar. Besonders bekannt wurde sein Roman »The go-between« (1953; deutsch »Der Zoll des Glücks«), der 1971 (deutsch »Der Mittler«) verfilmt wurde.
Weitere Werke: Romane: Trilogie: Eustace and Hilda: The shrimp and the anemone (1944; deutsch Das Goldregenhaus), The sixth heaven (1946; deutsch Der sechste Himmel), Eustace and Hilda (1947; deutsch Eustace und Hilda); The boat (1949; deutsch Das Boot); The love-adept (1969); My sister's keeper (1970); The collections (1972).
Kurzgeschichten und Erzählungen: Night fears and other stories (1924); Simonetta Perkins (1925).
Essays: The novelist's responsibility (1967).
Ausgabe: The complete short stories (1973).
3) Marsden, amerikanischer Maler, * Lewiston (Me.) 4. 1. 1877, ✝ Ellisworth (Me.) 2. 9. 1943; studierte in Cleveland, New York und Europa, wo ihn besonders die deutschen Expressionisten beeinflussten. 1912 stellte er gemeinsam mit den Künstlern des Blauen Reiters aus; 1913 war er auf der Armory Show vertreten. 1918 wandte er sich von der abstrakten Malerei ab und konzentrierte sich v. a. auf landschaftliche Motive. Daneben entstanden auch Stillleben sowie Lithographien.
Universal-Lexikon. 2012.