Akademik

verrenken
auskugeln (umgangssprachlich); ausrenken

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ver|ren|ken [fɛɐ̯'rɛnkn̩] <itr.; hat:
durch eine unglückliche Bewegung o. Ä. aus der normalen Lage im Gelenk bringen [und dadurch das Gelenk verletzen]:
ich habe mir den Arm verrenkt.
Syn.: ausrenken, verstauchen.

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ver|rẹn|ken 〈V. tr.; hat
1. jmdm. od. sich ein Glied \verrenken jmdm. od. sich ein Glied aus dem Gelenk drehen
2. sich \verrenken (um einen Gegenstand zu erreichen) Arm od. Körper weit umbiegen
● sich den Arm \verrenken; sich den Hals nach jmdm. \verrenken 〈fig.; umg.〉 sich auffällig u. neugierig nach jmdm. umschauen; dabei muss man sich die Zunge \verrenken 〈fig.; umg.〉 das ist sehr schwierig auszusprechen

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ver|rẹn|ken <sw. V.; hat [mhd. verrenken]:
1. durch eine übermäßige od. unglückliche Bewegung aus der normalen Lage im Gelenk bringen, drehen [u. dadurch das Gelenk verletzen]:
er hat mir beim Ringen den Arm verrenkt;
ich habe mir die Hand verrenkt.
2. durch starke Drehungen, Biegungen in eine unnatürlich wirkende Stellung bringen:
die Arme und Beine v.;
die Tänzer verrenken sich;
ich verrenkte mir den Hals nach ihr.

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ver|rẹn|ken <sw. V.; hat [mhd. verrenken]: 1. durch eine übermäßige od. unglückliche Bewegung aus der normalen Lage im Gelenk bringen, drehen [u. dadurch das Gelenk verletzen]: er hat mir beim Ringen den Arm verrenkt; ich habe mir den Fuß, Kiefer, die Hand verrenkt; Es lebte ... nur noch der Onkel Otto. Auch er hatte ein verrenktes Hüftgelenk (Wimschneider, Herbstmilch 112); Starr vor Schreck ... sank Cotta auf die Rosshaardecke zurück und lag verrenkt, wie mit gebrochenen Gliedern da (Ransmayr, Welt 79). 2. durch starke Drehungen, Biegungen in eine unnatürlich wirkende Stellung bringen: die Gliedmaßen, Arme und Beine v.; Wie die Jungens verrenkte ich mir den Hals nach ihnen (Fallada, Herr 86); die Tänzer verrenken sich; Wie ein Balletttänzer aus der Hüfte heraus nach der Schönen sich sehnend verdreht, verrenkte er sich nach ihr (Hahn, Mann 131).

Universal-Lexikon. 2012.