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Herzogtum Lauenburg
Hẹrzogtum Lauenburg,
 
Kreis in Schleswig-Holstein, 1 263 km2, 166 300 Einwohner; Kreisstadt ist Ratzeburg. Der zwischen Elbe, Lübeck und Mecklenburg-Vorpommern gelegene Kreis gehört überwiegend zum Ostholsteinischen Hügelland (40-80 m über dem Meeresspiegel), das aus Ablagerungen der letzten Eiszeit aufgebaut ist, den Jungmoränen (in der Umrahmung der Lübecker Bucht wallförmig) und Sanderflächen (südlich von Mölln). Eiszeitlichen Ursprungs sind auch die zahlreichen Seen (Naturpark Lauenburger Seen), ebenso die Tiefenfurche, der der Elbe-Lübeck-Kanal folgt. Die am Südrand des Kreises verbreiteten, stark bewaldeten (v. a. Sachsenwald) Altmoränen fallen mit 60-80 m hohem Steilabfall zum Urstromtal der Elbe ab. Während die großbäuerlichen und Gutsbetriebe heute fast ausschließlich Getreide anbauen, haben sich die klein- und mittelbäuerlichen Betriebe auf die Milchwirtschaft konzentriert. Die wichtigsten Industriezweige der fünf Städte (Geesthacht, Lauenburg/Elbe, Mölln, Ratzeburg, Schwarzenbek) sind Maschinen- und Werkzeugbau, Textil-, chemische Industrie, Holz- und Metallverarbeitung. Die Nähe der Großstädte Hamburg und Lübeck bedingt die hohe Zahl der Auspendler. Die Seen wie auch der Sachsenwald und das hohe Elbufer sind viel besuchte touristische Anziehungspunkte.
 
Literatur:
 
W. Budesheim: Die Entwicklung der mittelalterl. Kulturlandschaft des heutigen Kreises H. L. (1984).

Universal-Lexikon. 2012.