Hohnstein,
1) auch Honstein, Burgruine im südlichen Harz (1130 erstmals erwähnt), in der Gemeinde Neustadt/Harz, Landkreis Nordhausen, Thüringen. Die seit dem 12. Jahrhundert belegten Grafen von Hohnstein bauten ein Territorium auf, das um 1315 geteilt wurde. Das Gebiet der Linie Sondershausen (seit 1248) kam 1356 an die Grafen von Schwarzburg, das der (seit 1315) Hauptlinie Klettenburg (1593/1633 erloschen) v. a. an das Bistum Halberstadt, 1648 an Brandenburg.
2) Stadt im Landkreis Sächsische Schweiz, Sachsen, 320 m über dem Meeresspiegel, am Nordrand des Elbsandsteingebirges über dem Polenztal, nach mehreren Eingemeindungen 4 100 Einwohner; Erholungsort; Verpackungsmittelwerk.
Burg (15./16. Jahrhundert; heute Jugendherberge, Geschichts- und Naturkundemuseum), Stadtkirche (1725-28 von G. Bähr).
Das im Schutz einer Burg (1353 erstmals bezeugt) gewachsene Hohnstein erhielt 1444 Stadtrecht.
Universal-Lexikon. 2012.