Akademik

Hufeland
Hufeland,
 
Christoph Wilhelm von (seit 1809), Arzt, * Bad Langensalza 12. 8. 1762, ✝ Berlin 25. 8. 1836; ab 1793 Professor für Pathologie in Jena, ab 1800 an der Berliner Charité und königlicher Leibarzt. Hufeland, der vor seiner Jenaer Professur in Weimar praktizierte und Goethe, Schiller, Herder und Wieland zu seinen Patienten zählte, wurde v. a. durch sein Hauptwerk, »Makrobiotik oder Die Kunst, das menschliche Leben zu verlängern« (1796), bekannt. Er setzte sich besonders für Maßnahmen der Sozialhygiene beziehungsweise vorbeugenden Gesundheitspflege und Seuchenbekämpfung ein und befürwortete die Einführung der Pockenschutzimpfung.
 
An den Namen von Hufeland knüpfen Ehrungen und Preise an: Hufeland-Medaille, 1954 vom Zentralverband der Ärzte für Naturheilverfahren geschaffene, jährlich verliehene Auszeichnung für hervorragende Leistungen in der biologischen Medizin; Hufeland-Preis, 1960 von Versicherungsträgern gestifteter, jährlich verliehener Preis für Arbeiten (Schrift, Film) über vorbeugende Gesundheitspflege.
 

Universal-Lexikon. 2012.