Akademik

Jeu de Paume
Jeu de Paume
 
[ʒødə'poːm; französisch »Handflächenspiel«] das, - - -, altfranzösisches Rückschlagspiel, Vorform des modernen Tennisspiels; wurde besonders im 16. und 17. Jahrhundert entweder im Freien als »Jeu de longue Paume« (mit langstieligen Schlägern) oder v. a. in den Ballhäusern der einzelnen Paläste (u. a. Tuilerien, Versailles) als »Jeu de courte Paume« (unter Einbeziehung der Wände und mit kurzstieligen Schlägern) betrieben. Der Name wurde auf die Gebäude selbst übertragen. Jeu de Paume war 1908 in London olympische Disziplin und 1928 in Amsterdam Demonstrationssportart. - Als Annex zum Louvre wurden 1862 die »Galeries du Jeu de Paume« errichtet, in denen seit 1947 bedeutende Werke der Impressionisten untergebracht waren, die sich heute im Musée d'Orsay (Orsay) befinden.

Universal-Lexikon. 2012.