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Jungsozialisten,

 

1) -33 eine Richtung in der SPD, die sich um die Erneuerung des sozialistischen Gedankenguts bemühte; ihre Anhänger waren meist aus der sozialistischen Jugendbewegung hervorgegangen und standen zum Teil dem religiösen Sozialismus nahe. Sie sammelten sich unter dem »Hofgeismar-Programm« 1923 und traten in den »Jungsozialistischen Blättern« (bis 1933) hervor.

 

 2) Jungsozialisten in der SPD, Kurzbezeichnung Jusos, die Nachwuchsorganisation der SPD, nach deren Statuten eine Arbeitsgemeinschaft innerhalb der Partei, umfasst formal alle Mitglieder der SPD unter 35 Jahren. Seit Mitte der 60er-Jahre suchen die Jungsozialisten die Programmentwicklung in der SPD mit einer Doppelstrategie (Mitarbeit in den Parteigremien; begrenzte ideologische Auseinandersetzung mit der Parteiführung) zu beeinflussen. In den 80er-Jahren suchten die Jungsozialisten ihre traditionellen Anliegen in der Gesellschaftspolitik mit den Forderungen der »neuen sozialen Bewegungen«, v. a. der Frauen- und Ökologiebewegung, zu verbinden.